Autorin: Rebecca Vogels
Seitenanzahl: 160
Vielen Dank an den Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar! <3
Kurz zum Inhalt:
Auch ohne gemeinsame Wohnung und Heirat führt Lisa eine glückliche Beziehung mit ihrem Freund. Glaubt sie. Denn als Alex von einer einstigen Jugendliebe einen Heiratsantrag erhält, verlässt er Lisa kurzerhand für die sichere Aussicht auf Ehe und Familie. Lisa entwirft einen Schlachtplan und will ihre Angst vor einer dauerhaften Bindung besiegen. Aber wie wird man bindungsfähig? Und wann weiß man, dass man den Mann fürs Leben gefunden hat? Lisa Haubenstädt, die zur Generation »Mist,-ich-bin-ohne-Smartphone-zum-Briefkasten-gegangen« gehört, findet Hilfe bei inszenierten Hochzeiten, einer Beziehungsakademie und ihrem Nachbarn Thomas.
Ich möchte hier nur noch anmerken, dass ich den Preis des Buches sehr hoch finde. Die Qualität des Drucks spricht nicht dafür.
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Die Idee des Buches wurde in einem kleinen Roman zusammengefasst und erzählt. Das Buch fängt gleich an mit der Trennung, die ich komplett schockierend und brutal finde. Die Hauptperson Lisa tut mir so leid, dass ich fast mitheulen konnte.
Sehr gut hat mir gefallen, dass die Autorin zeitgerechte Probleme mit eingebaut hat. Beispielsweise, dass viele von uns ohne dem Smartphone nirgendwo mehr hinkönnen. Lustig, aber auch erschreckend fand ich, dass ich mich selbst darin wiedererkannt habe. Man wird sich selbst vor Augen geführt, und ich dachte mir oft, ich muss mich ändern. Also das Moderne an der Geschichte weiß ich zu schätzen.
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Der Aufbau des Buches gefiel mir grundsätzlich sehr gut. Kurze und übersichtliche Kapitel und ein wirklich spannender und toller Anfang. Das eigentliche Ziel der Geschichte ist laut dem Klappentext ja, dass Lisa bindungsfähig werden soll, und wahrscheinlich auch dadurch ihre große Liebe findet. Jedoch ist die Autorin oft vom Thema abgekommen und erzählte irgendwo weiter. Nebenhandlungen finde ich an sich sehr gut und verleihen einem Buch oft das gewisse Etwas. Hier jedoch, weil die Geschichte ja sowieso schon so kurz ist, haben sie gestört. Als Leser verlor ich das Ziel der Geschichte aus den Augen und wollte mit dem eigentlich Thema: wie wird die bindungsfähig, fortfahren. Bei 160 Seiten sollten, meiner Meinung nach, so gut wie keine Nebenhandlungen vorkommen. Ich ziehe hier einen halben Weltentaucher ab, weil es den Schwung aus der Geschichte genommen hat.
3. Kriterium: Die Charaktere.
Lisa, die Hauptfigur, ist die Heldin des Buches. Man durchlebt mit ihr alle Höhen und Tiefen und leidet bzw. lacht mit ihr mit. Sie ist nicht die typische Heldenfigur, sondern verkörpert die typische Frau. Probleme wie wir sie alle haben und missachten. Sei es kein perfekter Körper, oder auch einige Wutanfälle die wir oft nicht zurückhalten können. Das macht sie sympathisch und ich fand ihre Person deswegen als sehr passend gewählt.
Dann gibt es noch ihren Exfreund Alex, den wir Frauen, alle hassen werden. Ein typisches Arschloch, aber auch irgendwie sollte er doch auch sein Glück finden..
Und dann gibt es Thomas. Ich mochte ihn auf Anhieb. ;)
Kurz gesagt, die Charaktere sind sehr realistisch dargestellt, und man kann sich mit ihnen identifizieren.
4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Das Buch ließ durch diese oben schon angesprochenen Nebenhandlungen sehr viel Spannung liegen. Man tauchte gerade richtig in die Geschichte ein, und wurde dann durch etwas ganz anderes herausgerissen.
Der Roman ist trotzdem eine sehr kurzes Abenteuer und ein perfektes Buch für Zwischendurch.
Ich vergebe hier einen halben Weltentaucher.
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Die Schreibweise der Autorin fand ich sehr angenehm und das Buch ließ sich dadurch sehr schnell und flüssig lesen. Mit Humor und einigen peinlichen Auftritten wurde es zusätzlich noch verstärkt.
Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Weltentauchern, weil es ein angenehm zu lesendes und kurzes Abenteuer war und ich sehr gerne in diese Welt eingetaucht bin. Der Sommer ist jetzt zwar schon fast vorbei, aber für alle die sich gerne im Winter einkuscheln mit einer heißen Schokolade, sehr empfehlenswert. ;)
Ein Kommentar zu „Rezension: Schluss mit Sorry!“